Am 6. März 2025 startete die ALT-EDIC die Gründung ihres Industriekonsortiums. Vertreter von Unternehmen und Organisationen zur Unternehmensförderung mit Interesse an Sprachtechnologien (LT) und mit Sitz im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) sind eingeladen, sich der Initiative anzuschließen. Sie werden Beitrag zur Festlegung der strategischen Prioritäten des ALT-EDIC und wählt Vertreter des ALT-EDIC Strategic Orientation Committee (SOC). Das Konsortium bietet auch ein Forum für die Erarbeitung neuer Projekte, insbesondere Projekte, die sich auf gemeinsame Daten und vergleichende Bewertungen stützen, die vom ALT-EDIC unterstützt werden können.
Litauen ist im ALT-EDIC-Konsortium durch das Kulturministerium vertreten, eine staatliche Einrichtung, die für die Formulierung und Umsetzung staatlicher Kulturpolitik in den Bereichen Berufs- und Amateurkunst, Theater, Musik, bildende Kunst, Kino, Museen, Bibliotheken, Verlagswesen, Urheberrecht und verwandte Schutzrechte sowie den Schutz des kulturellen Erbes und der Sprache zuständig ist.
Als Reaktion auf die jüngsten Fortschritte in der generativen KI untersucht Litauen aktiv die Entwicklung großer Sprachmodelle (LLMs) und unterstützt das Ökosystem für die litauische Sprache. Das Kulturministerium hat eine Informationskampagne initiiert, um sowohl Organisationen des öffentlichen als auch des privaten Sektors in die ALT-EDIC-Bemühungen einzubeziehen. Mehrere Unternehmen haben bereits ihr Interesse bekundet. Litauen finanziert auch eine Reihe von Projekten im Rahmen der Aufbau- und Resilienzfazilität (Litauen der nächsten Generation), mit der Sprachressourcen für KI-Systeme angesammelt werden sollen. Es wird davon ausgegangen, dass diese Projekte die Ziele von ALT-EDIC ergänzen werden.